Integration / Inklusion

„Ich bin Ich und Wir sind Wir"

    In einer Gemeinschaft leben

   ➤ Nicht behinderte und behinderte Kinder. Sie lernen

    Tolerant miteinander umzugehen und

    Einander zu verstehen. Sie erleben

    Gemeinsame Freude und erfahren, dass alle Kinder

    Rechte haben. Die Kinder finden und geben

    Anerkennung, lernen zu

    Teilen und einander zu helfen.

    In der Gruppe können sie von- und miteinander lernen,

    Ohne Angst zu haben.

    Niemand fühlt sich allein!

Der Begriff Inklusion ist zurzeit in aller Munde und mag - weil er noch neu ist – mit Skepsis gesehen und in diesem Kapitel erläutert werden.

Inklusion bedeutet erstmal einfach nur "Teilhabe“. Ein gutes Leben für Menschen mit Behinderungen ist die Grundidee der Inklusion. Das Umfeld und die Umwelt sollte so gestaltet werden, dass Barrieren beseitigt werden und die Teilhabe aller ermöglicht wird. Die Vielfältigkeit der Kinder ist eine Bereicherung für alle. Das „Anders sein“ soll hier als Chance, nicht als Problem erlebt werden.

Die gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung wird auf der Grundlage der Förderrichtlinien des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe über die Förderung von Kindern mit Behinderung in Kindertageseinrichtungen vom 19.12.2008 angeboten.

Die Betreuung eines Kindes mit Behinderung bzw. eines Kindes das von einer Behinderung bedroht wird kann erst nach Bewilligung eines Antrags auf Integration/ Inklusion in unserer Einrichtung stattfinden.

Hierfür wird ggf. eine zusätzliche (heilpädagogische) Fachkraft eingestellt, deren wöchentlicher Stundenumfang sich nach der Anzahl der zu betreuenden Kinder richtet.

Eine besonders wichtige Voraussetzung für die Betreuung eines Kindes mit besonderen Bedürfnissen ist eine vertrauensvolle, wertschätzende und einfühlsame Zusammenarbeit mit den Eltern. Diese sind unsere Erziehungspartner und die wahren Experten, wenn es um ihr Kind geht. Wir sehen uns während der Kindergartenzeit dieses Kindes als ein Begleiter der Familie und wollen sie bestmöglich unterstützen.

Die Aufgaben der heilpädagogischen Fachkraft sind vielfältig. In Zusammenarbeit mit den Kollegen/ Kolleginnen der Einrichtung soll eine Atmosphäre geschaffen werden, in der die verschiedenen Kinder lernen miteinander umzugehen und voneinander zu lernen.

Sie begleitet und unterstützt, wenn nötig, das integrative Kind in seinem Kindergartenalltag. Gezielte Kleingruppenarbeit und Einzelaktivitäten mit dem Integrationskind sollen es in einem auf seine Bedürfnisse abgestimmten Rahmen fördern. Sie versucht durch ihr Verhalten und ihr Vorbild Berührungsängste abzubauen und Freundschaften zwischen Kindern mit und ohne Behinderung zu fördern. Zur Planung ihrer Arbeit nutzt sie ihr Wissen über die Entwicklungsgeschichte des Kindes und seine individuellen Neigungen und Begabungen. Das Kind wird in seiner Entwicklung dort wo es gerade steht abgeholt und soll sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bestmöglich weiterentwickeln.

Das ganze Team der Einrichtung arbeitet zum Wohle des Kindes und seiner Entwicklung eng mit den Eltern und anderen Berufsgruppen, wie z.B. Therapeuten zusammen.

Soziale und gesellschaftliche Inklusion bedeutet für uns Lebensqualität. Nur wenn die Kinder an einem gemeinsamen Leben teilnehmen können, haben sie die Möglichkeit, ihre

Persönlichkeit so zu entwickeln, dass sie sich in unserer Gesellschaft zurechtfinden.